Mit der VOITED-Serie "Solo Female Traveler" wollen wir den Abenteuergeist aus der Perspektive unerschrockener Entdeckerinnen zelebrieren, angefangen mit der bemerkenswerten Laura Silvja. Laura ist eine begnadete Fotografin und Geschichtenerzählerin, die sich in die verborgenen Winkel unserer Welt wagt, um deren raue Schönheit und das Wesen der Menschen einzufangen. Ihre Reise ist ein Beweis dafür, wie sehr Alleinreisen die Verbindung zur Natur und zu verschiedenen Kulturen fördern können.
Über Laura:
Laura Silvja, die für ihre unstillbare Neugier und ihre lebendigen Geschichten bekannt ist, nimmt uns mit auf ihre fesselnden Reisen und dokumentiert die Lebendigkeit des Lebens auf der ganzen Welt. Ihre Arbeit unterstreicht die Bedeutung von Empathie und Verständnis bei der Überbrückung kultureller Unterschiede und zeigt, dass Abenteuer sowohl eine persönliche Suche als auch eine kollektive Erfahrung sein können. Begleite uns, wenn wir Lauras außergewöhnliche Geschichten in unserem Blog vorstellen und den Mut und die Neugierde feiern, die Alleinreisende auszeichnen.
1. Trailblazing Tales: Was hat dich dazu inspiriert, dich auf eigene Faust ins Abenteuer zu stürzen, und wie hat das deiner Meinung nach deine Sicht auf das Leben und das Reisen geprägt?
Ich bin zutiefst neugierig auf unsere Welt und habe die letzten Jahre damit verbracht, Vollzeit zu reisen, fast immer allein, um von mutigen Abenteuern, abgelegenen Dörfern und weit entfernten Kulturen zu berichten. Ich reise leidenschaftlich gern in die faszinierendsten Ecken der Welt, um ein lebendiges Dokument des Menschseins zu schaffen und zu zeigen, wie Neugier und Mitgefühl unsere Verbindung zur Natur und zu den Menschen gleichermaßen stärken.
Das Reisen hat bei mir ein tieferes Verständnis dafür geschaffen, worauf es im Leben wirklich ankommt: Freundlichkeit, Liebe, Verbundenheit und Glück zu erfahren, um die Reise des Lebens tiefsinnig und reich zu gestalten. Um dem Glück auf die Spur zu kommen, muss man das Leben in die richtige Perspektive und den richtigen Kontext setzen und seine Zerbrechlichkeit spüren. Es ist ein unglaubliches Privileg, diese rauen und wilden Orte zu erkunden und sie für die Welt zu dokumentieren, bevor sie sich für immer in eine modernere Welt verwandeln. Unterschiede innerhalb der Menschheit feiern, indem man die Wertschätzung für verschiedene Kulturen fördert.
In einer Welt, in der wir uns oft klein und ungesehen fühlen, ist es das Reisen, das dem Leben einen Sinn gibt. Egal wie groß diese Welt ist und wie viel Unbekanntes es da draußen gibt - wir sind alle Menschen. Wenn ich reise, fühle ich mich glücklich, weil ich auf außergewöhnliche Weise mit anderen Menschen in Kontakt treten kann.
2. Essential Gear Insights: Welches VOITED-Produkt ist auf deiner Reise als allein reisende Frau unverzichtbar geworden und wie hat es deine Abenteuer bereichert?
Am liebsten reise ich mit dem Geländewagen an abgelegene Orte, denn so kann ich mich in meinem eigenen Tempo fortbewegen, an spannenden Orten anhalten, um Einheimische zu treffen, und in den wildesten, schönsten und unberührtesten Umgebungen schlafen. Eines meiner Lieblingsprodukte ist die Travel Blanket - sie ist leicht und kompakt, sodass ich sie überall hin mitnehmen kann. Sie macht jedes Auto-Camping so viel kuscheliger und hält mich nachts in den kalten Bergen warm - definitiv ein eher "luxuriöser" Gegenstand, den man nicht unbedingt braucht, aber dennoch ein absoluter Glücksbringer.
3. Nachhaltige Schritte: Wie integrierst du Nachhaltigkeit in deine Reisen und welche Rolle spielt deiner Meinung nach umweltbewusste Ausrüstung bei der verantwortungsvollen Reiseplanung?
Ich schätze die Kraft des Reisens und die Möglichkeit, etwas über unsere natürliche Welt und andere Kulturen und Lebensweisen zu lernen, um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, was es wirklich wert ist, gerettet zu werden, und um die Auswirkungen der modernen Gesellschaft auf die Umwelt zu sehen. Dabei ist es gerade diese Art des Reisens - in einem Flugzeug über den Globus zu düsen - die unserem Planeten großen Schaden zufügt. Ich muss diesen Fußabdruck akzeptieren, aber ich bin immer bestrebt, zu prüfen, wo ich besser sein kann und wo ich meinen Kohlenstoff-Fußabdruck in anderen Lebensbereichen mit kleinen Maßnahmen zur Rettung der Welt ausgleichen kann:
- Ich reise immer - wirklich immer - mit einer wiederbefüllbaren Trinkflasche, damit ich keine Wasserflasche aus Plastik kaufen muss, und verzichte komplett auf Einwegplastik (soweit möglich). Acht Millionen Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr in den Ozeanen, daher ist das für mich ein wichtiger Punkt.
- Einheimische Lebensmittel zu essen, immer, aber besonders auf Reisen. Das ist auch eine der besten und angenehmsten Möglichkeiten, die lokale Kultur kennenzulernen. Weniger Fleisch zu essen. Saisonal essen. Einheimische Fischer und Speerfischer unterstützen, da sie so gut wie keine Auswirkungen und keinen Beifang haben.
- Unterstützung von Unternehmen, die Gutes tun - Ich habe das Glück, mit umweltbewussten und gleichgesinnten Marken und Unternehmen zusammenzuarbeiten, und ich freue mich, ihre Missionen in dieser Welt zu unterstützen.
- Die Wahl umweltbewusst hergestellter Produkte - vor allem die Modeindustrie ist einer der größten Umweltverschmutzer - und die Wahl nachhaltiger Optionen bei Ausrüstung und Kleidung trägt viel dazu bei, diesen wunderschönen Planeten zu erhalten, den wir so gerne erkunden.
4. Momente der Einsamkeit: Kannst du uns einen denkwürdigen Moment der Einsamkeit auf deinen Reisen schildern, in dem du eine tiefe Verbindung zur Natur gespürt hast?
Ich befand mich in den Bergen der neuseeländischen Südinsel, fuhr an einem Dorf vorbei und weiter ein endloses Tal hinunter in Richtung Berge, während einer der schönsten Sonnenuntergänge, die ich je gesehen habe - die Welt war in eine Million Violettschattierungen getaucht. Je weiter ich fuhr, desto mehr kam es mir vor, als wäre ich der einzige Mensch auf einem Planeten, der noch nie die schädlichen Auswirkungen der Menschheit erlebt hat, einem Planeten, der rein, großartig und widerstandsfähig war, und ich fühlte mich einerseits überglücklich, dass es Orte wie diesen noch gibt, und gleichzeitig traurig, weil ich wusste, dass der Großteil unserer Welt leider nicht so unberührt und gesund ist, wie es in diesem Moment schien. Ein Moment, in dem ich mich hin- und hergerissen fühlte zwischen Glück und Schuld, zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Aber das Glück, in einer der letzten unberührten Naturlandschaften der Welt zu leben, erinnerte uns daran, dass wir eigentlich so wenig brauchen, um glücklich und gesund zu sein, um uns geliebt und reich zu fühlen.
5. Überwundene Herausforderungen: Was war eine der größten Herausforderungen, mit denen du auf deinen Reisen konfrontiert wurdest, und wie hast du sie gemeistert?
Ich hatte in meinem Leben und auf meinen Reisen bisher sehr viel Glück und habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass die Menschen im Allgemeinen viel fürsorglicher und warmherziger sind, als wir zu glauben pflegen. Jedes Mal, wenn ich in Schwierigkeiten war, vor allem allein mitten im Nirgendwo, kam jemand und half mir früher oder später. Einmal bin ich bei Einbruch der Nacht auf einer kleinen Insel in Nordvietnam gestrandet, aber ein freundlicher Fischer hat mir den Weg zum nächsten kleinen Dorf gezeigt. Einmal steckte ich mit meinem Wohnmobil in einem Tal in Nordgeorgien, in der Nähe von Südossetien, im Schlamm fest. Nachdem ich es einige Zeit erfolglos versucht hatte, kam ein Auto mit ein paar Männern vorbei und half mir mit Holzbrettern und großen Steinen aus der Patsche.
Ich habe mich immer dafür entschieden, an das Gute im Menschen zu glauben, und das hat dazu geführt, dass ich mich in der globalen Gemeinschaft, in der Menschheit insgesamt, sehr wohl fühle.
6. Stärkung durch Erkundung: Inwiefern glaubst du, dass Solo-Reisen Frauen stärken und welche Botschaft würdest du gerne an diejenigen weitergeben, die ihre erste Solo-Reise in Erwägung ziehen?
Nachdem ich einen Fuß in all diese verschiedenen Orte der Welt gesetzt habe, fühle ich mich der Menschheit und der globalen Gemeinschaft viel mehr verbunden. Ich fühle mich mehr verbunden und habe mehr Selbstvertrauen, wenn ich durch die Welt reise. Jedes Mal, wenn ich reise, verbinde ich mehr Punkte mit den Orten, den Menschen und den Kulturen. Ich fange an, Gemeinsamkeiten zu sehen, wo ich vorher nur Unterschiede sah, und ich fange an, in den verbleibenden Unterschieden Verbundenheit zu sehen. Meine Welt ist durch das Reisen kleiner und vertrauter geworden und doch so viel tiefgründiger und bedeutungsvoller.
Ich finde nichts ermutigender, als all diese Erfahrungen zu machen, im wahrsten Sinne des Wortes lebendig zu sein - und sich lebendig zu fühlen ist Glück. Glück ist keine äußere Existenz, sondern wurzelt in einer tiefen Entdeckung unseres eigenen Reichtums.
Ich lasse mich nicht von Angst leiten. Die schönsten, tiefgreifendsten und bedeutungsvollsten Lebenserfahrungen passieren an dieser wunderbaren Kreuzung aus Aufregung, Angst und Neugierde. Es ist ein Privileg, für sich selbst zu entdecken, was Glück sein kann, und die Befriedigung dieser Neugierde sollte jedem offenstehen.
7. Kulturelle Verbindungen: Kannst du eine Geschichte erzählen, in der du auf deinen Reisen eine tiefe kulturelle Verbindung gespürt oder etwas Wertvolles von der lokalen Gemeinschaft gelernt hast?
Am Ende des berüchtigten Abano-Passes im Nordosten Georgiens, nur wenige Kilometer von der russischen Grenze entfernt, liegt die Region Tuschetien, die nur in den Sommermonaten von Juni bis September zugänglich und für den Rest des Jahres komplett von der Welt abgeschnitten ist.
Das Leben hier ist hart, vor allem im Winter, wenn die Temperaturen auf -30°C sinken. Dann verlassen viele Bewohner die Region und verbringen die Wintermonate in den Städten am Fuße des Gebirges. Nicht so Irakli, der einzige Bewohner von Europas höchstgelegener Siedlung Bochorna, tief im Kaukasusgebirge. Er arbeitet als örtlicher Arzt für die benachbarten Dörfer der Region Tuschetien und bietet den Menschen seine sinnvolle Hilfe an. Seine Unverwüstlichkeit, Selbstlosigkeit und Weisheit sind ein Zeichen dafür, dass er sich gut an dieses Leben angepasst hat und in seiner Einsamkeit Glück und Erfüllung findet.
Wenn ich einen Menschen treffe, der in einer so schwierigen Umgebung im Einklang mit sich selbst, seiner Kultur und seiner natürlichen Umgebung lebt, frage ich mich, ob unter seinem zufriedenen Äußeren vielleicht etwas verborgen ist, ob die Einsamkeit ihn langsam auffrisst oder ob er in der Isolation eine einzigartige Ruhe entdeckt hat. Sie bringt eine neue Ebene der Selbstbeobachtung und eine einzigartige Perspektive auf das Leben. Hinter seinem warmen Lächeln und seiner unerschütterlichen Stärke verbirgt sich eine komplexe innere Welt, die ein Außenstehender nie ganz verstehen wird.
8. Abenteuer-Essentials:Was sind die drei wichtigsten Dinge, ohne die du nie in ein Abenteuer gehst, und warum?
1. Meine Kamera - sie ist mein Fenster zur Welt, mein kreatives Ventil und ein Mittel, um die Welt so zu dokumentieren, wie ich sie sehe, und um Geschichten von weit entfernten Orten und die Erfahrungen und Geheimnisse der vielen verschiedenen Kulturen und Lebensweisen, die es da draußen gibt, zu teilen.
2. Ein Messer. Ein nützlicher, vielseitiger und praktischer Gegenstand, den man dabei haben sollte.
3. Mein Tagebuch. Damit halte ich am liebsten alle Gedanken und Gefühle fest, die durch die Orte, die ich besuche, die Menschen, die ich treffe, und die Ereignisse, die ich miterlebe, ausgelöst werden. Es ist auch so cool, darauf zurückzublicken, wie eine Reise oder ein Erlebnis mich beeinflusst hat und wie das Reisen meine Sicht auf das Leben langfristig verändert hat.
9. Unvergessliche Reiseziele: Welches war das beeindruckendste Reiseziel, das du alleine erkundet hast, und was hat es so besonders gemacht?
Der Aufenthalt beim Stamm der Bajau vor der Küste einer kleinen Insel in Südost-Sulawesi war definitiv eine der stärksten Erfahrungen. Es hat mir die Augen geöffnet, was es bedeutet, ein Mensch und reich zu sein, und ich habe eine tiefgreifende und unvergessliche Lektion darüber erhalten, wie wir Menschen in Harmonie mit unserer natürlichen Welt leben können. Gleichzeitig wurde uns auf harte Weise bewusst, welchen Schaden die Menschen nicht nur unserem Planeten, sondern auch der globalen Gemeinschaft zugefügt haben, insbesondere den verletzlichsten und schwächeren Bevölkerungsgruppen, die wenig Einfluss auf unsere sich verändernde Welt haben, aber am meisten unter den Folgen des menschlichen Einflusses und des Klimawandels leiden.
10. Zukünftige Fußstapfen: Wenn du in die Zukunft blickst, welches Traumziel steht als nächstes auf deiner Liste und wie willst du diese Reise zu deiner ganz persönlichen machen?
Mongolei - Ich träume von einer Entdeckungsreise in die nördlichsten Teile des Landes, um die Nomadengemeinschaften zu besuchen, bei ihnen zu wohnen und etwas über ihre Lebensweise, ihre Bräuche, die Veränderungen und Herausforderungen, mit denen sie angesichts des Klimawandels konfrontiert sind, und ihre Weisheit über Gemeinschaft, Mitgefühl und Verbundenheit mit der Natur zu erfahren. Und sie dann für die Welt zu dokumentieren, und zwar durch die Linse der menschlichen Verbundenheit, um die Wertschätzung für die kulturelle Vielfalt und ein tieferes Verständnis für den Kern der menschlichen Natur zu fördern.
Lauras Abenteuer sind eine Erinnerung an die grenzenlose Schönheit und Unverwüstlichkeit sowohl der Natur als auch des menschlichen Geistes.
Bleib dran für weitere inspirierende Geschichten aus der VOITED Solo Female Traveler Serie, in der jede Geschichte ein Schritt zu mehr Verständnis und Verbindung ist.